Berufliche Neuorientierung in der Lebensmitte

Wünschen reicht nicht – aber ohne Wunsch beginnt kein Weg

Warum Wunschkompetenz der Schlüssel zur beruflichen Neuorientierung in der Lebensmitte ist

Vielleicht spürst du es auch: Dieses leise, innere Ziehen. Ein Unbehagen, das sich nicht klar benennen lässt, aber immer wieder auftaucht – besonders in Momenten der Ruhe. Vielleicht suchst du Orientierung, neue Energie oder einfach nur einen kleinen, ehrlichen Impuls, der dich wieder mit deiner inneren Klarheit verbindet.

Ich kenne diese Phasen gut. In meinen Dreißigern war ich erfolgreich, äußerlich stimmte alles – und doch: Ein Teil von mir blieb ungelebt. Da war eine tiefe Sehnsucht, die sich weder fassen noch formulieren ließ. Ich funktionierte, liebte, arbeitete – aber ich lebte mich nicht vollständig.

Damals begann ich zu begreifen: Wünsche sind nicht nur Träume. Sie sind Signale. Botschaften aus dem Innersten unseres Selbst, die uns zeigen, was (noch) fehlt – oder was nicht mehr passt. Doch genau hier liegt der Knackpunkt: Nicht jeder Wunsch führt automatisch zur Erfüllung. Und nicht jeder Wunsch gehört wirklich zu uns.

„Manchmal ergibt das Ausmalen der Erfüllung eines Wunsches, dass es das eigentlich gar nicht ist, was man sich wünscht.“
— Joseph Rieforth (Psych. Compact 79/2025, S. 82)

Was für ein starkes, ehrliches Zitat. Denn es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere Sehnsüchte zu prüfen. Sie auseinanderzunehmen. Sie von äußeren Erwartungen zu befreien: von alten Rollenbildern, gesellschaftlichen Normen, inneren Antreibern wie „Sei perfekt“, „Streng dich an“, „Mach’s allen recht“.

Wunschkompetenz – ein unterschätzter Entwicklungsschritt

In der Psychologie sprechen wir zunehmend von Selbstkongruenz – dem Zustand, in dem das äußere Leben mit den inneren Werten, Motiven und Bedürfnissen übereinstimmt. Wer beruflich aufblühen will, muss wissen, was ihn oder sie wirklich nährt. Nicht was auf dem Papier gut aussieht. Nicht was andere erwarten. Sondern was sich stimmig anfühlt.

Diese Fähigkeit nenne ich Wunschkompetenz:
Die Fähigkeit, eigene Wünsche zu erkennen, zu hinterfragen, zu verfeinern – und loszulassen, wenn sie nicht (mehr) zu einem passen. Wunschkompetenz ist ein Reifeprozess. Und er wird besonders wichtig in der Lebensmitte, wenn alte Konzepte nicht mehr tragen und neue noch nicht klar sind.

Zwischen 45 und 55: Die zweite Reifung

Frauen in der Lebensmitte stehen oft an einem Wendepunkt. Die Kinder sind größer oder aus dem Haus, beruflich ist „alles erreicht“ – und trotzdem wächst die Sehnsucht nach Sinn, Tiefe, Wirksamkeit. Diese Phase ist keine Krise. Sie ist ein evolutionärer Entwicklungsschritt. Neuropsychologisch betrachtet verändert sich unsere Motivationsstruktur ab etwa Mitte 40: Die Dominanz von Status, Sicherheit und Leistung wird abgelöst durch ein stärkeres Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, Sinn, Balance. Diese innere Verschiebung braucht Zeit, Reflexion – und ehrliche Antworten auf Fragen wie:

  1. Was wünsche ich mir – wirklich?
  2. Warum genau ist mir dieser Wunsch wichtig?
  3. Was wäre daran lebendig, inspirierend, bedeutungsvoll?
  4. Und: Ist dieser Wunsch meiner – oder ein Überbleibsel fremder Erwartungen?

Der Blick zurück als Kompass

Ein kraftvoller Weg zu echter Wunschkompetenz liegt im Blick zurück. Frage dich:

  1. Wann hast du dich lebendig, inspiriert, kraftvoll gefühlt?
  2. Was war damals anders – in dir, um dich?
  3. Welche deiner Stärken, Werte oder Leidenschaften waren damals aktiv?

Indem du diese Erinnerungen mit aktuellen, vielleicht noch unscharfen Sehnsüchten verbindest, entsteht Orientierung. Und aus Orientierung wächst Selbstvertrauen.

Wünschen heißt nicht fordern – sondern klären

Viele Frauen in meinen Workshops spüren: Ich will etwas anderes. Aber sie können es nicht sofort benennen. Das ist kein Defizit – das ist der Beginn. Denn wer seine Wünsche prüft, klärt und formuliert, übernimmt Verantwortung. Für sich. Für die eigene Zukunft. Und für ein Leben, das in sich selbst stimmig ist – auch wenn es nicht dem Mainstream entspricht.

Wunschkompetenz heißt:

  1. Innere Klarheit statt äußeren Applaus.
  2. Tiefe statt Tempo.
  3. Selbstbestimmung statt Anpassung.

Und manchmal heißt Wunschkompetenz auch: Ich lasse los, was ich lange wollte – weil ich erkenne, dass es mich nicht mehr erfüllt.

Wenn du gerade an einem Punkt stehst, an dem du ahnst, dass etwas Neues kommen will – aber nicht weißt, was genau – dann lade ich dich ein: Beginne bei dir. Werde Expertin für deine eigenen Wünsche. Sei neugierig. Sei ehrlich. Und nimm dich ernst.

Denn dein beruflicher Neustart beginnt nicht mit einem neuen Lebenslauf – sondern mit einem echten Wunsch, der wirklich zu dir passt.

P.S.
Ich selbst habe meinen Weg neu gewählt, als ich spürte: Ich will mehr Tiefe. Mehr Sinn. Mehr Entwicklung. So begann mein Weg in die Transaktionsanalyse – eine Entscheidung, die nicht „logisch“ war, aber stimmig. Und genau das ist Wunschkompetenz: dem inneren Ruf zu folgen, auch wenn der Weg erst beim Gehen entsteht!

Das bin ich!? 2. Auflage

Ein Schiff im Hafen ist sicher, doch dafür werden Schiffe nicht gebaut.“ (John Augustus Shedd)

Sag mal..

kennst Du auch das Gefühl, sprichwörtlich im Hafen Namens Leben festzustecken? Den Anker nicht hochziehen zu können, weil Du nicht weißt,  wohin Du fahren willst? Oder Du fährst nicht los, weil Du glaubst, dass irgendetwas auf dem Schiff noch fehlt?… 

Ich kenne diese inneren Hürden nur allzu gut – jene Phasen, in denen Angst, Unsicherheit oder auch Bequemlichkeit erste Schritte zur Veränderung blockieren. Der alte Zustand, so unbefriedigend er auch ist, fühlt sich vertraut genug an, um ihn zu ertragen. Das neue Ziel erscheint nicht greifbar oder verlockend genug.

Mir selbst ging es vor 17 Jahren genauso: Ich blieb in meinem Job als Lehrbeauftragte an Hochschulen stecken: Nicht, weil ich glücklich war, sondern weil ich das Leid und die Unzufriedenheit aus meiner eigenen Lebensgeschichte, meinem „Ahnenrucksack“, nur zu gut kannte. Es war mein vertrautes Terrain – und das hielt mich gefangen. Erst als ich begann, mein Ziel wirklich vor mir zu sehen und es mir mit allen Sinnen vorzustellen, begann sich etwas zu ändern.

Ich fragte mich: Wie soll mein neuer Arbeitsplatz aussehen? Wie möchte ich mich fühlen? Welche Gedanken und Verhaltensweisen will ich mir erlauben, ohne mich schlecht zu fühlen? Das war der Moment, in dem ich die Richtung änderte. Ich ließ das Alte los, arbeitete das „Leiden“ ab und machte Platz für Neues. Mein Ziel wurde klar, lebendig und greifbar. Und mit dieser Klarheit setzte ich das “Schiff” in Bewegung – Schritt für Schritt in ein erfüllteres Berufsleben.

Jede:r von uns kennt diese Situation, in der wir Mut brauchen, um das Schiff in Fahrt und auf den richtigen Kurs zu bringen.

Gehörst Du auch zu den Personen, die Wissen, dass in der Ferne gerade etwas Neues auf sie wartet? Eine Veränderung, die Du nicht ignorieren solltest. Aber Du weißt nicht wo und wie Du beginnen sollst?

Dann habe ich heute etwas für Dich:

Mein Buch “Das bin ich: Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten” ist mehr als nur ein Buch. Es hilft dir, deinen alten Hafen zu verlassen und Neues zu entdecken.

Es ist ein Leitfaden, der Dir zeigt, wie Du selbstbestimmt Deinen eigenen Weg gestalten kannst – in guten wie in herausfordernden Zeiten. Der Fokus dieses Buches liegt ganz klar auf MITMACHEN und nicht auf konsumieren!

🔍 Was Du in diesem Buch findest:

  1. Inspirierende Einsichten, wie Du Veränderungen als Chance nutzen kannst
  2. Praktische Tipps, um Klarheit in Dein Leben zu bringen
  3. Geschichten, die zeigen, wie Menschen genau da, wo Du jetzt bist, ihr Leben transformiert haben

Egal, ob Du einen neuen Job suchst, Dich persönlich weiterentwickeln möchtest oder in Deinen Beziehungen neue Perspektiven entdeckst – dieses Buch bietet Dir eine Roadmap für deine Veränderung.

📖 Entdecke, wie Du Deine Talente entfalten kannst! Hol Dir Dein Exemplar und geh den ersten Schritt in Deine Zukunft voller Möglichkeiten.

Das Buch ist ab sofort erhältlich & du kannst es in allen gängigen Buchhandlungen, bei Thalia, auf Amazon oder direkt beim Verlag bestellen.

Selbst, wenn Du die erste Auflage schon gelesen hast, lohnt es sich, Dir die zweite zu kaufen. Es gibt ein neues Cover und passend wurden Kapitel ergänzt, sowie das Kapitel zur Veränderung gestalten, umfangreich erweitert. Zusätzlich gibt es Onlinematerial, auf welches Du lebenslang zugreifen kannst!

Ich freue mich über Dein Feedback zum Buch. Gerne direkt online oder per E-Mail an mich!
Winterliche Grüße aus dem Beraterwerk

Andrea

Intuition als Quelle zur Entscheidungsfindung

Unsere Intuition äußert sich in verschiedenen Situationen des täglichen Lebens. Vielleicht kennst du das, dass du beim ersten Treffen mit einer Person sofort eine emotionale Resonanz spürst, die dir signalisiert, ob die Person dir sympathisch ist oder nicht. Manchmal denken wir an jemanden und kurz darauf erhalten wir eine Nachricht von dieser Person. Oder wir fühlen uns bei einem scheinbar vernünftigen Angebot oder Vorschlag innerlich unwohl, ohne genau zu wissen, warum. Intuition ist ein subtiler Teil unseres Unterbewusstseins, der auf einer Vielzahl von Erfahrungen, Erlebnissen und gelerntem Wissen basiert, die nicht immer objektiv oder vollständig sind. Intuition formt sich zu spontanen Eingebungen, die uns manchmal bewusst, aber oft unbewusst leiten.

Der Körper und das Unterbewusstsein nehmen eine Fülle von Informationen auf, die dem bewussten Verstand nicht zugänglich sind, und kombinieren sie auf eine Weise, die nicht immer logisch nachvollziehbar ist. Sicherlich spielt Erfahrung eine Rolle bei der Formung unserer Intuition, aber diese Erklärung greift zu kurz, weil Intuition viel tiefere Dimensionen hat. Intuitionen gehen oft über das hinaus, was wir bewusst wahrnehmen oder erfahren haben.

Intuition als Schlüssel zur ganzheitlichen Talententwicklung

Intuition in ihren verschiedenen Formen spielt eine zentrale Rolle bei der Talententdeckung und -entwicklung, da sie uns auf unbewusste Fähigkeiten und Potenziale hinweist, die durch rein logisches Denken nicht sofort erfasst werden können. Sie öffnet Türen zu Bereichen des Selbst, und ermöglicht eine ganzheitliche, oft tiefere Verbindung zum eigenen Potenzial. Die Einbeziehung von Intuition geht über bloße Erfahrung hinaus und bindet den gesamten Menschen – Körper, Geist und Seele – in den Entwicklungsprozess ein. Die verschiedenen Arten der Intuition bieten unterschiedliche Perspektiven auf die Talententdeckung, und tragen dabei auf ihre Weise dazu bei, individuelle Fähigkeiten zu erkennen, zu entwickeln und optimal zu entfalten. 

Spirituelle oder kreative Intuitionen beispielsweise entspringen nicht immer der logischen Ableitung vergangener Erfahrungen, sondern scheinen aus tieferen Schichten unseres Bewusstseins zu kommen. Ich denke dabei an einen Musiker, der plötzlich eine Melodie im Kopf hat, ohne bewusst darüber nachzudenken, oder eine Schriftstellerin, die mitten in der Nacht aufwacht und eine brillante Idee für ihr Buch hat- sie haben beide plötzlich eine brillante Idee oder Einsicht, die sie nicht aus bereits bekannten Informationen logisch hergeleitet haben.

Die Instinktive Intuition ist ebenfalls tief in der menschlichen Natur verankert und mit unseren evolutionären Überlebensmechanismen verbunden. Sie bezieht sich auf spontane Reaktionen auf Gefahren oder Chancen und tritt meist in stressigen oder lebensbedrohlichen Situationen auf. Sie ist in vielen Fällen eng mit dem Instinkt des Überlebens verbunden. Vielleicht kennst du das: du spürst plötzlich eine Gefahr in deiner Umgebung, ohne sie bewusst wahrzunehmen, und entscheidest dich, einen anderen Weg nach Hause zu nehmen, der sich als sicherer herausstellt.

Die Kreative Intuition hilft dir dabei neue und unkonventionelle Wege zu finden, um Talente zu erkennen. Vielleicht interessierst du dich für Kunst und hast mit herkömmlichen Techniken Schwierigkeiten. Aber du hast eine besondere Gabe für abstrakte Kunst, die sich in unkonventionellen Mustern und Farben ausdrückt.

Die Körperliche Intuition bringt die Feinheiten des Körpers ins Spiel, besonders bei körperlich betonten Fähigkeiten wie Sport, Tanz oder Musik.

Die Instinktive Intuition zeigt Talente, die unter Druck sichtbar werden. Sie ist besonders in stressigen oder herausfordernden Situationen relevant und hilft, verborgene Talente in dynamischen Umgebungen zu erkennen.

Die Spirituelle Intuition gibt dir Hinweise auf den tieferen Sinn eines Talents und hilft, Talente zu erkennen, die eine Verbindung zur inneren Berufung haben.

Deshalb ist es ratsam, unsere Intuition ab und an zu hinterfragen und sie nicht blind zu akzeptieren. Betrachte deine Intuition daher mit einem gesunden Maß an Skepsis und als eine von mehreren Quellen zur Entscheidungsfindung.

Live in Osnabrück 2025: 44. DGTA Kongress

Termine:

21.05.2025 – 22.05.2025 DGTA Tag

23.05.2025 – 25.05.2025 Kongress Osnabrück

Erlebe Andrea Landschof live auf dem 44. DGTA Kongress 2025 in Osnabrück. (Der genaue Termin wird hier noch bekannt gegeben.)

Workshop: Von Jobfrust zu Joblust- Wie du dich von ungesunden Jobbindungen löst und neue Wege findest!

In einer Welt, die uns ständig antreibt, immer mehr zu leisten, können wir leicht in berufliche Bindungen geraten, die uns nicht stärken, sondern schwächen. Oft bleiben wir in Jobs hängen, die nicht zu uns passen, weil wir glauben, keine Wahl zu haben – oder weil uns unbewusste Muster gefangen halten. Doch diese ungesunden Bindungen führen dazu, dass unsere Bedürfnisse übersehen werden, Begegnungen im Beruf unbefriedigend verlaufen und wir die Beziehung zu uns selbst verlieren.

In diesem Workshop stelle ich dir meine Arbeitsweise als Coach in der beruflichen Neuorientierung vor und  zeige Wege, wie man sich aus beruflichen Verstrickungen lösen kann. Mit Übungen aus dem Talentscouting zeige ich auf, wie Menschen Klarheit über ihre beruflichen Stärken und Interessen gewinnen und lernen, diese in einem Beruf zu verwirklichen, der sie wirklich erfüllt.

Alle weiteren Infos zum Kongress, sowie einen Reader findest du zukünftig hier.

 

101-TA Kurs ONLINE

… heute darf ich eine weitere Überraschung mit Dir teilen! Meine Kooperation mit Veit Lindau und der Plattform homodea. 😊

Den 101-Einführungskurs in die Transaktionsanalyse gibt es ab Okt. 24 nun auch ONLINE. Für alle, die nicht aus Hamburg und Umgebung kommen und dennoch in die TA ‘reinschnuppern’ oder danach Teil meiner Hybriden-Ausbildungsreihe werden möchten.

Für wen ist dieser Kurs geeignet:

– Bist Du berufsmüde?
Dann fühlst Du Dich womöglich erschöpft und ausgebrannt von Deinem Job. Du hast das Gefühl, dass Deine Arbeit Dich nicht erfüllt und dass Du in einer Sackgasse steckst. Du sehnst Dich nach etwas Neuem, dass Dir wieder Freude und Motivation bringt.

– Willst Du raus aus der Komfortzone?
Vielleicht hast Du das Gefühl, dass Du keine Möglichkeit hast, Dich weiterzuentwickeln oder neue Herausforderungen anzunehmen. Du scheinst in deiner Komfortzone gefangen, bei gleichzeitigem Bedürfnis nach Veränderung und Wachstum.

– Verspürst du einen starken Wunsch nach Veränderung?
Du möchtest nicht nur Deinen Job wechseln, sondern auch
Deine Denkweise und Dein Lebensgefühl verändern. Du suchst nach neuen beruflichen Perspektiven, nach Inspiration sowohl innerlich als auch äußerlich.

Dann fühl Dich eingeladen hier mehr zu erfahren und schau Dir gerne das Interview von Veit und mir an.

Der Kurs ist ab sofort buchbar, zu einem Frühbucherpreis von 660,-.

Ich freue mich auf Dich!

Was „Wahre Talente“ von „latenten Talenten“ unterscheidet

Die Gründerin der True Talents-Akademie Andrea Landschof zu Gast bei Up-Lift

 

14.04.2024 – Was „Wahre Talente“ von „latenten Talenten“ unterscheidet

Andrea Landschof ist Diplom-Pädagogin, ausbildende Transaktionsanalytikerin und Autorin des Buches „Das bin ich?! – Verborgene Talente entdecken und Veränderungen gestalten“.

Das Buch, das gerade in zweiter Auflage erscheint, hat in den Medien große Resonanz erfahren.

Mit diesem tiefen Knowhow sowie ihrem gut gebuchten Beraterwerk Hamburg, wo sie Coaches zu Transaktionsanalytiker:innen ausbildet, kam Andrea zu UP-Lift, wo wir für ihr Kompetenzfeld „Talent“ eine Positionierung sowie ein Premium-Onlineprogramm erarbeitet haben. Weg von 1:1, Präsenz vor Ort und überquellendem Kalender – hin zu „noch mehr Output“ für die Coachees und Freiräume für das eigene Sein.

Im Interview lässt Andrea in ihre Arbeit beim „Schatzheben“ einblicken. Sie sagt „Niemand ist talentfrei“ und deshalb empfiehlt sie jedem Menschen, der sich in seinem Beruf nicht aufgehoben fühlt, sein „wahres Talent“ zu finden. Was das „wahre“ von anderen Talenten abhebt, ist ein weiteres Thema.

Bitte direkt reinhören, wenn es Dich interessiert, wie ein reines Offline-Coaching online geht und Du Dir mehr Input wünschst zu „Wie genau finde ich als Mensch den richtigen Platz im (Arbeits-)Leben?“

Weitere Infos zu Andrea Landschof:
www.true-talents-academy.com
YouTube | @andrealandschof

Zur Podcastfolge auf Spotify und Apple Podcast gelangst du hier.

Erfolg neu gedacht!

Erfolg ist eine Reise, die für jeden von uns eine ganz individuelle Bedeutung hat. Vielleicht kennst du das Gefühl, hart gearbeitet zu haben und dennoch das nagende Gefühl zu haben, dass wahre Erfüllung und Anerkennung dir verwehrt bleiben? Diese Erfahrung teilen viele, vor allem Frauen, in unserer Gesellschaft.

In meinen 20 Jahren als Coach habe ich immer wieder gesehen, wie tiefsitzende Überzeugungen und familiäre Prägungen Menschen davon abhalten, ihren eigenen Erfolg anzuerkennen und anzustreben. Ein besonders berührendes Beispiel ist eine selbstständige Heilpraktikerin, die ich vor Kurzem begleitet habe.  

Diese Klientin war fachlich kompetent und hatte eine gut etablierte Praxis, dennoch fühlte sie sich unwohl und unsicher in ihrer beruflichen Situation. Sie hatte das Gefühl, nicht den gleichen Erfolg wie die “großen Namen” in ihrer Branche erreichen zu können.

Warum? Weil sie tief in sich den Glaubenssatz verankert hatte: „Ich darf nicht erfolgreich sein.“ Dieser Glaubenssatz war eng mit ihrer Herkunftsfamilie verbunden. Ihre Eltern, Kriegskinder, lebten nach dem Prinzip, das Leiden eine Voraussetzung für das Erreichen von Bedürfnissen sei. Als einzige Akademikerin in der Familie fühlte sich meine Klientin loyal dazu, weiterhin den Werten ihrer Eltern zu folgen, indem sie unbewusst auf ihren beruflichen Erfolg verzichtete.

Im Coaching begannen wir, diese Überzeugungen zu hinterfragen und Erfolg neu zu definieren. Nicht als unerreichbare Größe, sondern als etwas, das sie sich mit Freude und Leichtigkeit erlauben konnte. Gemeinsam erkannten wir, dass wahre Erfüllung bedeutet, den eigenen Lebensunterhalt mit Freude zu verdienen, im Maße dessen, was der eigenen Persönlichkeit entspricht, und dabei in Verbundenheit mit der Familie zu bleiben. Der entscheidende Durchbruch kam, als sie ihre eigene Definition von Erfolg formulierte. Sie strahlte vor Zuversicht und Erleichterung. Sie erlaubte sich, ihre Fähigkeiten anzuerkennen und ihren beruflichen Erfolg zu feiern, ohne das Gefühl zu haben, sich von ihrer Familie zu entfernen.

Was können wir alle aus dieser Geschichte lernen? Es geht darum, die Macht der eigenen Definition von Erfolg zu erkennen und anzunehmen. Jeder von uns hat das Recht, Erfolg auf seine eigene Weise zu leben und zu erleben. Erfolg bedeutet nicht nur harte Arbeit und Entbehrungen, sondern vor allem die Fähigkeit, authentisch zu sein und unsere eigenen Werte zu leben.

In unserer Gesellschaft, die oft von äußeren Maßstäben geprägt ist, ist es eine Revolution, sich selbst zu erlauben, Erfolg neu zu denken. Lasst uns gemeinsam erkunden, was Erfolg für uns persönlich bedeutet und wie wir uns erlauben können, erfolgreich zu sein – auf unsere eigene, einzigartige Weise.

Eure Erfolgsgeschichte wartet darauf, geschrieben zu werden.
Es ist Zeit, deine eigene Definition von Erfolg zu finden und sie mit Stolz zu leben.

Mehr Infos zu einer längeren Begleitung durch mich findest du unter dem Reiter Coaching.

Herzlichst,
Andrea

Die Mythen der Vergangenheit

In meiner Tätigkeit als Coach begleite ich Menschen in ihren persönlichen und beruflichen Entwicklungs- und Veränderungsprozessen. Menschen, wie Sie, die möglicherweise unzufrieden mit ihrem Arbeitsplatz sind und die ihrem Leben eine neue berufliche Richtung geben möchten. Die auf der Suche nach ihren latenten Talenten (Potenzialen) sind und die sich fragen, wie sie das  „Richtige“ für sich herausfinden können. Menschen,  die Lebenslügen überprüfen und ihre Selbstsabotageaktionen kennen- und überwinden lernen wollen. Die Suchenden werden von mir zu einer persönlichen Zeitreise eingeladen, ihr Leben im Heute zu reflektieren, mit Erfahrungen von Gestern umzugehen und Visionen für Morgen zu entwickeln.

„Leben im Heute mit

Erfahrungen von Gestern

und Visionen für morgen“

Wir alle treffen in frühen Kindheitsjahren Entscheidungen und fassen Beschlüsse über uns selbst, die Anderen und die Welt. Wir übernehmen Botschaften und entwickeln Glaubenssätze, die noch heute unser Verhalten und unsere Entscheidungen in wichtigen Teilen unseres Lebens bestimmen. Zum Beispiel Entscheidungen bezogen auf unsere Berufswahl.

 Überlegen Sie bitte einmal, wie Sie zu Ihrem Beruf gekommen sind.

Die in der Vergangenheit früh getroffenen Entscheidungen sicherten auf kreative Art unser Überleben und halfen uns, unser Leben zu meistern. Im   Erwachsenenalter hindern sie uns manches mal daran, wirklichkeitsgerecht zu denken, zu fühlen und zu handeln. Nach dem Skriptmodell aus der Transaktionsanalyse werden von uns alle neuen Erfahrungen gewöhnlich so ausgelegt, dass sie in unseren unbewussten Lebensplan passen. Ohne diesen Zwang zu entdecken, glauben wir an unsere schicksalhaften (beruflichen) Wege, die so oft gar nicht die unseren sind.

Folgen auch Sie noch einem Lebensplan, der Sie immer wieder in widrige Lebensumstände leitet, der Sie in einem Berufsalltag verharren lässt, der Sie unglücklich und unzufrieden sein lässt?

Menschen haben zu einem frühen Zeitpunkt ihres Lebens einen Glauben darüber angenommen, was oder wer sie sind. Manche dieser Glaubenssätze sind einschränkender Natur und so leben sie vielleicht in diesem Glauben jahrelang weiter, ungeprüft von ihren neuen Erfahrungen, die sie machen. Bernd Schmidt[1] spricht von  „… einschränkenden Identitätsüberzeugungen, die von neu gemachten Erfahrungen unberührt bleiben.“ Deshalb nehmen viele Menschen nicht in Anspruch, was ihnen eigentlich zusteht. Sie verharren in ihrem Irrglauben über sich und verhalten sich entsprechend.

Im Coaching arbeite ich mit Klienten daran, die ihnen zugewiesene Richtung aus elterlichem Programm, Wiederholungszwang und illusionären Erwartungen zu erkennen, zu überprüfen und dadurch ihre Potenziale zu entdecken und zu entfalten.

 „Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfang zu vertrauen“

[1] Bernd Schmidt, Institutsschrift Nr. 73 ,1998 Institut für systemische Beratung, Wiesloch.

Verschlagwortet mitKindheitserfahrungVeränderungsprozesseVergangenheit

Talententwicklung & die Geschichte von Frederick der Maus

Ich erinnere mich in diesen Tagen im Frühling an meine Lieblingsgeschichte von Frederick der Maus. Es ist eine Geschichte, die ich in der 2. Klasse „interpretieren“ und vortragen durfte. Ich bekam großes Lob dafür. Sicherlich ist diese Geschichte aus diesem Grund bei mir so tief und neuronal verankert. Ein weiterer Grund ist der aktuelle Bezug zu meiner Arbeit als Coach für berufliche Neuorientierung. Fredericks Talent ist nicht vordergründig sichtbar. Es liegt im Verborgenen und wird von anderen zunächst nicht erkannt.

Die Feldmaus Frederick lebt mit seiner Familie in einer alten Steinmauer. Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen und der Herbst zieht über das Land. Für die Feldmäuse heißt es nun Tag und Nacht arbeiten. Vorräte für den Winter müssen gesammelt werden, damit sie im kalten Winter nicht verhungerten. Alle waren fleißig und sammelten Nüsse, Getreide, Sonnenblumenkerne und andere Leckereien. Sie sammelten auch Moos und Heu, um es warm und weich zu haben. Frederick jedoch saß den ganzen Tag an seinem Lieblingsplatz auf einem kleinen Stein. Seinen Mäusefreunden gefiel das nicht: „Frederick, warum hilfst Du nicht Vorräte und Moos zu sammeln? So hilfst du uns nicht. Du bist und bleibst eine faule Maus“ sagten die anderen Mäuse. Die Tage vergingen und es dauerte nicht lange, da kam der erste Frost. Die Mäuse zogen sich in ihren Bau zurück. Sie hatten es warm und weich und ihre Bäuche waren stets gefüllt. Doch glücklich waren sie nicht. Ihnen fehlte der Sommer. So dunkel, so kalt, so lang war der Winter. Die Sehnsucht nach der warmen und hellen Jahreszeit wurde so groß, dass sie weinen mussten. Bis auf eine Maus. Frederick kroch aus seiner harten, kalten Ecke im Mäusebau – er setzte sich zu seinen Mäusefreunden und begann zu erzählen. Er erzählte von den Sonnenstrahlen. Wie warm und wohlig sie sich auf dem Fell anfühlen. Er sang die Lieder der Vögel. Er erzählte die Geschichten des Windes. Den Mäusen wurde warm ums Herz. Den ganzen Winter blieben sie beieinander sitzen und lauschten Frederick. Denn er hatte dort auf dem Felsen sitzend  Sonnenstrahlen, die die vom Himmel gefallen waren, Lieder, die die Vögel gesungen und Geschichten, die die Winde erzählt hatten, gesammelt. Und als Frederick seine letzte Geschichte erzählt hatte, war der Winter schon vorbei. Wie gut das Frederick so fleißig gesammelt hatte.

Frederick kennt seine Begabung. Sie wurde für die anderen sichtbar und hat Übungsfläche bekommen. Darum geht es auch bei der Talententfaltung meiner Kund:innen. Talente verkümmern, wenn sie weder selbst, noch von anderen erkannt werden. Sie verkümmern, wenn sie zwar erkannt, jedoch nicht gesehen werden. Es fehlt die Wertschätzung eines Gegenübers. Sie verkümmern, wenn sie zwar erkannt und gesehen werden, aber kein Raum zum Anwenden oder Ausüben gegeben ist. Sind die Talente erkannt, gesehen und können sie ausgeübt werden, folgt für die Talentsuchenden die spannende Arbeit mit den inneren  Voraussetzungen, unter denen Talente gedeihen.

Inneren Voraussetzungen, unter denen Talente gedeihen sind

  • der eigene Glaube daran, etwas zu können,
  • die Motivation, es zu wollen,
  • der Mut, es zu tun,
  • sowie die Erlaubnis, es zu dürfen.

In diesem Sinne, entdecke Neues in dir. Lass es sichtbar werden. Lass es wachsen und nimm dir den Raum, es zu platzieren!